Bewerbungsfallen: Lobeshymnen auf den neuen Arbeitgeber?

von Michael Gross

Jeder Bewerber tut gut daran, sich über den potentiell neuen Arbeitgeber gut zu informieren. Er erhöht seine Chancen, wenn er die Botschaft vermitteln kann: Ich interessiere mich für euch, ich finde euch toll, ich brenne für euch!

Wo aber liegt die Grenze zur bloßen Lobeshymne? Ganz einfach. Immer dort, wo ich Aussagen nicht belegen kann, wird es kontraproduktiv. Wer behauptet, die neue Kollektion ist geil, sollte sie auch live (nicht nur im Internet) gesehen und analysiert haben. Wer sagt, dass der Ladenbau modern und attraktiv ist, sollte mehrere Stores gesehen haben. Nur wer über selbst erlebte und reflektierte Fakten berichten kann, wirkt authentisch. Wer Meinungen, Stimmungen aus zweiter, dritter Hand weitergibt, fällt auf und ist entlarvt.

Lob wirkt immer dann glaubwürdig, wenn es mit Kritik verbunden wird. Jedes Unternehmen kennt seine Stärken und Schwächen. Und jedes Unternehmen will Mitarbeiter, die auch die Schwächen erkennen und sich über Verbesserungen Gedanken machen.  Mit jedem neuen Mitarbeiter soll schließlich das Knowhow des Unternehmens wachsen. Bleiben Sie deshalb bei der Wahrheit, sonst wird Lob schnell zur Schleimerei.

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